Um den Badischen Bahnhof barrierefrei zu erschliessen, wurden nebst zweier Rampen bis ins Gebäudeinnere fünf neue Personenaufzüge zu den Fahrsteigen eingebaut. Über die technisch einwandfreie Umsetzung hinaus erforderte die Massnahme eine spezifische architektonisch-Denkmalpflegerische Auseinandersetzung mit dem eingetragenen Denkmal.
Die Rampen vom Strassenraum auf den Arkadengang und von diesem weiter ins Gebäude nehmen in ihrer Ausgestaltung und Materialität Bezug zum Bestand. Die Geländer und Handläufe referenzieren mit den Beschlägen der historischen Türen, die vorfabrizierten und gestrahlten Sichtbetonrampen adaptieren die Farbigkeit der Sansteinfassade bzw. des Granitsockels.
Die neuen Personenaufzüge wurden in stillgelegte Warenaufzugsschächte eingebaut. Erschlossen sind diese vom bestehenden Personentunnel Süd durch neue Verbindungsstiche. Die Ausgestaltung dieser Verbindungen wurde so gewählt, dass sie sich nicht von der bauzeitlichen Materialisierung unterscheiden. Hierzu wurden historische Wand- und Bodenfliesen repliziert und nachgebrannt.