Primarschule Wasserstelzen, Gesamtsanierung

Das Wasserstelzenschulhaus wurde zwischen 1961 und 1963 erbaut. Die vom Büro Burckhardt Architekten entworfene Schulanlage zeigt die zeittypische Disposition einzelner, formal und funktional individualisierter Baukörper. Im Zentrum der Anlage steht die Aula mit Hauswartwohnung. Östlich davon bildet der 3-geschossige damalige Primarschultrakt den räumlichen Abschluss, im Norden der eingeschossige Spezialtrakt inklusive Turnhallen-/Hallenbadbau. Im Nordwesten schliesst der als quadratischer, ehemaliger Sekundarschultrakt erbaute Turmbau mit seinen sechs Geschossen in der Höhe dominierend gegen den Bahndamm ab. 

Die scharfkantigen Kuben aus Sichtbeton, auf Stützen ruhend, mit Flachdächern und geschichteten Fassaden waren seinerzeit kompromisslos modern und vertreten den in der Formensprache des Funktionalismus gestalteten Schulhaustyp der 1960er-Jahre. Die Architekten liessen die verwendeten Baumaterialien in ihren natürlichen Strukturen und Farben zur Geltung kommen.

Die Schulanlage ist eingetragen im Inventar schützenswerter Bauten des Kantons Basel-Stadt.

Nebst der Sicherung von Werterhalt und Betriebstauglichkeit ist ein wichtiges Ziel der Gesamtsanierung, die bauliche Infrastruktur der Schulgebäude in zweckmässiger und nachhaltiger Art den aktuellen Bedürfnissen anzupassen, so dass ein zeitgemässer Schulbetrieb auch in Zukunft möglich sein wird.

2020 - 2026 Auftraggeberin: Einwohnergemeinde Riehen Planerwahlverfahren mit Wettbewerbsteil, 1. Rang und Weiterbearbeitung. Fotos: Gerd Pinsker