Der bestehende Doppelkindergarten aus dem Jahr 1968 wird durch einen neuen, den heutigen und zukünftigen Ansprüchen genügenden Kindergarten ersetzt.
Das Sockelgeschoss beinhaltet nebst Küche und Therapieraum auch die nötigen Flächen für Haustechnik, Lager, Reinigung und Aussengeräte. Es ist gegenüber dem Hauptgeschoss zurückgesetzt und tritt nur dezent in Erscheinung. Durch das Zurücksetzten entstehen vielfältig nutzbare und vor der Witterung geschützte Aussenflächen. Eine neue, zusätzliche Wegführung vom Haupteingang Charlottenweg her, ermöglicht die barrierefreie Erschliessung.
Auf dem massiven Sockel liegt das eigentliche Kindergartengeschoss, welches sich in drei „Häuser“ mit jeweils eigenen Zeltdächern gliedert. So erhält jeder Kindergarten ein eigenes „grosses“ Haus für die separaten Nutzungen, insbesondere die Haupt- und Gruppenräume, und ein „kleines“, gemeinsames Haus für die Eingänge, Material, Lehrerzimmer und Vorbereitung. Die Zeltdächer sind auch im Innern des Gebäudes erfahrbar. Der für die Kinder wichtigen Bodenfläche wird ein bewegter „Deckenhimmel“ gegenübergesetzt. Boden und Decke werden auf diese Weise nebst den „vier Wänden“ zu einer architektonisch ausformulierten fünften und sechsten Raumbegrenzung. Dies ermöglicht und fördert ein vielschichtiges Raumerlebnis für die Kinder. In den Hauptzimmern ergänzt eine Galerie als Rückzugs-, aber auch Beobachtungsort die Bespiel- und Erfahrbarkeit des Raums.